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Über mich

Ich bin seit zweiundzwanzig Jahren aktiver Schafzüchter und seit dreizehn Jahren Zuchtbuchführer der Schafzuchtgenossenschaft Wiggertal WGT und betreue in diesem Amt die Rassen BFS und Texel fürs Herdebuch des SZV. Bis im Jahre 2006 habe ich Braunköpfige Fleisch-Schafe (BFS) gezüchtet. 2005 kamen die ersten Texel-Schafe auf meinen Betrieb, was meiner schafzüchterischen Tätigkeit einen ganz anderen Inhalt gab. Leider schwand bei mir in den letzten Jahren als BFS- Züchter die Motivation mit dieser Rasse aus verschiedenen Gründen. Zum Glück und zu meiner Freude, bin ich nach langem Suchen auf die Rasse Texel gestossen. Texel-Schafe, die vorzüglich auf meinen Betrieb und zu mir passen! Die Motivation und die Begeisterung ist wieder da und es macht wieder richtig Freude, Schafe zu züchten.
Ich bewirtschafte einen Landwirtschaftsbetrieb mit 18,5 Hektaren Grünland, vorwiegend extensive Weiden. Davon einen Alpbetrieb im Berner Oberland für einhundert Schafe. Das ganze bearbeite ich im Nebenamt.
Meine Texelherde umfasst heute etwas über 30 Mutterschafe und 2 Widder. Sie stammen aus Deutschland und Frankreich, sowie aus eigener Nachzucht. Bis heute gelang es mir, alle Lämmer zu erfreulichen Preisen für die Weiterzucht zu verkaufen.

iMeine Texel-Mutterschafe waren den ganzen Winter auf den Weiden und verursachten minimale Futterkosten! Erst seit ende Februar können sie nachts in den Stall, wo etwas Heu nachgefüttert wird. Die ersten Lämmer werden ab ca. 20. März erwartet.

Meine Zuchttiere

WGT 1498.6306 geb. 15.03.05      

Mutterschafe

Sich dem Schaf anpassen und der Erfolg bleibt nicht aus! Durch die Alpung etwas verzögert, kamen ab Mitte März die ersten Texel-Lämmer zur Welt.  Resultat bis heute:
Von 14 Mutterschafen 26 Lämmer, ein Resultat das meine Erwartungen übertrifft und meine Hoffnungen mehr als erfüllt. Das Ersttagegewicht mit knapp über 5 kg an der oberen Grenze, obschon die Mutterschafe den ganzen Winter ohne Kraftfutter auf der Weide waren und nur bei extremem Wetter etwas Heu zugefüttert wurde. Die Texel erfüllen die in sie gesetzten Erwartungen, manchmal kaum zu glauben, dass es noch Schafe gibt, die solche Leistungen erbringen können. Dem Texel sei Dank

 


Ablammung 2012

Alle meine Mutterschafe sind reine englische Texel, tragend von reinen englischen Böcken; insgesamt wurden dieses Jahr sechs verschiedene Widder eingesetzt. Die Hälfte der Mutterschafe wurde künstlich besamt und ich wusste daher anhand des Besamungszeitpunkts den genauen Ablammtag. Dank der noch in England vorgenommenen Ultraschalluntersuchungen war mir auch bekannt, wie viele Lämmer pro Wurf zu erwarten waren.
Sämtliche Angaben hinsichtlich Ablammzeit und Anzahl Lämmer stimmten perfekt.

Ich bin überrascht, was für tolle Lämmer auf die Welt kamen. Was mich am meisten beeindruckte war, dass die Muterschafe nur mit einfachem Grundfutter volle Milchleistung erbringen und voll in ihrer hervorragenden körperlichen Verfassung bleiben. Diese erneute Bestätigung, dass das englische Texelschaf so gezüchtet wurde, dass es nur mit eigenem Grundfutter volle Leistung erbringt, hat mich in meinen Zuchtzielen bestätigt. Die Mutterschafe sind in top Kondition bei voller Milchleistung und dies nur mit Heu und Weidegang. Die Lämmer sind hervorragend bemuskelt und weisen enorme Tageszunahmen aus. Sämtliche Mutterschafe gehen vier Tage nach der Ablammung wieder auf die Wiese, können aber im Stall auch noch Heu zu sich nehmen.
Wer glaubt, er könne den englischen Mutterschafen vor dem Ablammen zum Grundfutter, bestehend aus Weidegang und Heu, noch etwas Kraftfutter geben, wird beim Ablammen wohl grosse Mühe haben, da die Lämmer durch das Kraftfutter einfach zu schwer werden.
Die englischen Tiere beweisen, wie eine rentable Schafzucht sein soll: Schafe halten mit dem eigenen Grundfutter und trotzdem voll bemuskelte Lämmer aufziehen und die Mutterschafe bleiben in super Kondition.
Die Geburtsgewichte variierten von 4,5 – 7,5 kg. Diese Unterschiede stehen im Zusammenhang mit den  verschiedenen Blutlinien der Mutterschafe sowie den verschiedenen Widdern. Da in meiner Herde ausser einem Mutterschaf alle Tiere gleich alt sind und alle die gleichen Futterbedingungen haben, sind diese abstammungs- bedingten Unterschiede sehr gut ersichtlich.

Mit den englischen Texel habe ich für die Schweiz Neuland betreten hinsichtlich der Zucht. Sämtliche englischen Texel, die es in der Schweiz gibt, habe ich importiert oder gezüchtet. Ich bin beeindruckt und begeistert vom genetischen Potenzial der englischen Tiere und werde weiterhin in England nach neuem Zuchtmaterial Ausschau halten und mich am englischen Basco Zuchtprogramm messen.




Ablammung 2011

Es war ein perfekter Winter für meine Texel. Viel Grass, wenig Schnee, trockener und kalter Boden – alles half mit, die Auen in Topform zu bringen.
Ende Februar begann die Ablammung und nach drei Wochen hatten alle Auen gelammt. Durchschnittliche Ablammquote war 1.85 % und alles ging sehr gut, da die Auen in Topform und Kondition waren. Zum ersten Mal waren alle meine Texels von englischen Zuchtwiddern gedeckt worden. Ich bin begeistert von den Spitzenlämmern die ich bekam. Es ist ein Vergnügen, ihre Entwicklung und ihr Wachstum zu beobachten. Durchschnttliches Geburtsgewicht war 5,8 kg was sehr hoch ist wenn man meine extensive Haltung bedenkt.. Alle Schafe sind draussen auf der Weide, haben aber die Wahl in einen Stall zu gehen und Heu zu fressen.
Dank der Einführung von englischer Genetik habe ich einen grossen Fortschritt gemacht hinsichtlich, Fruchtbarkeit, Frohwüchsigkeit, Futterverwertung sowie Fleischigkeit.
Ich bin jetzt an einem Punkt angekommen, wo ich sagen kann, ich habe den Texel so weiter entwickelt, dass ich perfekte Nachkommen für die Reinzucht aber auch für die Schlachtlammproduktion
zur Verfügung habe. Das Abenteuer englische Genetik zu importieren und auch die verschiedenen Zuchtinformationen haben sich bezahlt gemacht, mehr als ich hoffte. Ich kam mit Leuten in Kontakt, die mein Wissen um die Schafzucht vertieften und mich einen grossen Schritt weiter gebracht haben. Ich bin begeistert und voll Enthusiasmus für Texel und habe wieder grosse Genugtuung in der Schafzucht gefunden.




Ablammung 2010

Das Mutterschaf ist am 25.02.2009 geboren. Ich holte es am Samstag, den
27.02.2010, von der harten Winterweide mit drei anderen Jungschafe nach
Hause, dass sie in den Stall und auf die Weiden können. Am 04.03.2010 hat
es um 17 Uhr abgelammt und kurze Zeit später war es schon am Seuggen. Der
Vater ist der neue Schotten Bock. Es hat ein schönes Geburtsgewicht. Alle
Schafe bei mir, ausser diesen vier Jungschafen, waren und sind diesen
Winter noch nie im Stall, auch wurde noch rein gar nichts
zugefüttert, auch kein Heu. War ein harter Winter, doch sie haben sich
Draussen am besten entwickelt.

 



Ablammung 2009

Nach einem schneereichen und kalten Winter, holte ich die erste
Schafgruppe nach Hause.
Die Schafe können jetzt in den Stall um abzulammen, oder auf die
Weide. Im Stall haben sie Heu zur freien Verfügung.
Am Abend bekommen sie ein wenig Milchviehfutter, um sich auf die
Milchleistung vorzubereiten.
Nach fünf Tagen kamen schon die ersten Lämmer auf die Welt. Die erste
Geburt erfolgte gleich mit einer erfolgreichen Drillingsgeburt.
Am nächsten Morgen waren schon die nächsten Zwillinge am "Söiggen".
Bis die nächste Gruppe in zwei Wochen nach Hause kommt, wird die
erste Gruppe mit den Lämmer schon auf der Weide sein.


Ablammung 2009: 14.03.2009

In 17 Tage haben sämtliche Mutterschafe erfolgreich abgelammt. In drei Wochen sind auch die Jährlings-Lämmer bereit zum Ablammen.
Werde noch die zwei verschiedenen eingesetzten Böcke anhand den geborenen Lämmer analisieren und auswerten.




Test vom neuen Widder: 09.06.08

Das Mutterschaf 9136, Geboren am 08.04.2007, hat nach vierzehn Monaten zum ersten Mal am 07.06.2008 abgelammt.
Der Vater ist ein neuer Franzose, der zum ersten Mal bei den Erstlingen zum Einsatz kam.
Bin gespannt, wie sie sich entwickeln. Der erste Eindruck ist gut!


Das Lamm ist jetzt sechs Monate alt und bis heute immer auf der Weide.

Bilder vom 27.12.2008

Die Lämmer auf der Winterweide. Sie sind zehn Monate alt und seit zwei
Monaten beim Widder.
Sollten alle tragend sein, so dass die Ablammung im April bei jungem Gras
beginnen kann.



Mein neuer Franzosen Widder mit den Lämmern. Der Widder ist 18 Monate
alt.

Texelschafe-Zuchtziele  Heinz Plüss

Zucht ist bei einer Fleischschafrasse kein Selbstzweck, sondern dient in letzter Konsequenz dazu, dem Gebrauchsschafhalter geeignete Böcke an die Hand zu geben, um damit wiederum marktgerechte Schlachtlämmer zu produzieren. Wenn mir das als  Texel-Züchter  nicht gelingt, werden die Schafhalter unter dem Druck ihrer Abnehmer auf andere Böcke ausweichen.
Bei manchem Züchter werden diverse Böcke geboren, die am Schluss besser geschlachtet würden, als dass sie etwas in der Zucht bringen werden. Der Bock ist die halbe Herde.

Anforderung an ein Texel-Mutterschaf

Gutes Ablammergebnis, gute Muttereigenschaften, hohe Milchleistung, guter Futterverwerter.
Die Brust sollte weit vorgeschoben sein, dadurch sei Platz geschaffen für die Organe und damit auch für den Verdauungstrakt. Die Rippenwölbung ist breit und die Rippen sind tiefer als bei diversen Zuchtrichtungen. Der Bauch und damit das Pansenvolumen ist entsprechend gross, so dass diese Tiere sich auch auf schlechten Weiden, wegen den grossen Futteraufnahmemöglichkeiten gut ernähren können.

Ausstellung oder Wirtschaftlichkeit

Die „Show-linie“ ist ein, wie der Name schon sagt, extra für Ausstellungen gezüchtete Typen und wurden nur auf Grösse gezüchtet. Erfolge auf Ausstellungen haben nur diejenigen, dessen Tiere Widerristhöhen und Längen aufweisen. Die Rippen sind kurz und nur flach gewölbt. Um nicht nur eine gerade Oberlinie, sondern auch eine gerade Unterlinie zu haben, wurde der Bauch weggezüchtet.
Um die Schafe auch optisch grösser zu machen, wurde der Bauch weggezüchtet. Die Schafe wurden dadurch zwar nicht höher, aber die so gewonnene „Bodenfreiheit“ sollte dies vortäuschen. Damit war auch eine optische Täuschung vorhanden.
Durch die langen Beine und den dünnen Körper erwecken diese Schafe den Eindruck, als seien sie sehr lang. Bei einer vergleichbaren Betrachtung der Mass-und Wägeergebnisse,  arbeitete man dann  seit Beginn der Züchtung auf extreme Grösse. Ausser des „Höhenwachstums“ (wenn es denn ein Zuchtfortschritt ist?) ist keine Verbesserung der Fleischigkeit eingetreten.  Bei der Bemuskelung, speziell dem Durchmesser des Rückenmuskels, hat sich der Wert sogar Signifikant verringert.
Durch diese einseitige Züchtung wurde aber nicht nur die Bemuskelung entscheidend verringert.  Ein weiterer wohl noch grösserer Nachteil ist damit verbunden:
Durch das Wegzüchten des Bauches und der tiefen Rippe, wurde zwangsläufig auch das Pansenvolumen verringert. Diese Schafe sind nicht mehr in der Lage, sich unter normalen Weideverhältnissen so zu ernähren, dass ausreichende Leistungen erzielt werden. Sie sind auf nährstoffreiche Nahrung, sprich Kraftfutter angewiesen.
Meistens sind solche Böcke in der Gebrauchsschafhaltung, d.h. zur Produktion von Schlachtlämmern, nicht geeignet.
Sie sind wegen des fehlenden Muskelbildungsvermögens im entscheidenden Gewichtsabschnitt nicht schlachtreif und werden in den Schlachthöfen schlecht Honoriert.
Der andere Grund liegt, wie schon dargestellt, darin, dass diese Schafe sich bei normaler oder gar, wie in der Schafhaltung häufig, extensiver Weidehaltung, nicht ausreichend ernähren  können.

Für mich zählt am Schluss der Erlös im Schlachthof.

Als Texelzüchter, bin ich in der glücklichen Lage, mit Texel-Schafe zu züchten, die für die Wirtschaftlichkeit hervorragend in der ganzen Welt, mit Erfolg eingesetzt werden. Lassen wir den Texel wie er ist und  erfreuen uns aufs Neue für die Schafzucht.



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E-Mail: heinz.pluess@texelschafe.ch


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